In den Vorbereitungen unseres jährlichen Federweißenfestes jeweils am letzten Sonntag im September sahen die Weinfreunde der langanhaltenden Trockenheit mit gemischten Gefühlen entgegen.
Die extreme Trockenheit stellte uns vor noch nicht bekannte Herausforderungen. Wöchentlich erhielten unserer Rebstöcke ca. 2000 Liter Wasser aus einem nahe gelegenen Brunnen.
Einerseits konnten die Trauben vom Reifegrad her bereits Anfang September gelesen werden. Nur der Termin für so ein Fest
steht bereits zu Beginn eines Jahres fest. Die Musikanten sind bestellt und unsere Weinfreunde planen auch ihren Jahresurlaub entsprechend, denn zum Fest wird jede Hand gebraucht.
So sind wir einen Kompromiss eingegangen und stellten den ersten Most der Weißen Weine Mitte September in große Kühlschränke. Wenn die Temperatur unter 8 Grad gehalten werden kann, setzt die Gärung nicht unbedingt ein. Ein Restrisiko bleibt !
Mit der täglichen Kontrolle und mit einem Blick in die Kühlschränke wurde unser Mut belohnt und es entstand zum
Federweißenfest ein guter Frischgegorener mit mehr Süße als in den vergangenen Jahren zuvor.
Die Rebsorte Regent brachten wir in der letzten Septemberwoche zur Lese. Auch hier mit Risiko, denn wenn die Trauben zu lange am Rebstock bleiben, können sie förmlich eintrocknen und bleiben als Rosinen zurück.
Deshalb hat unsere Bewässerungsgruppe die Rebstöcke bis zum letzten Tag mit weiterhin reichlichen Wassermengen
versorgt.
Es gab ein großes Aufatmen bei den Weinfreunden, als wir einen Reinertrag von 80 Litern für unsere Gäste ausschenken
konnten.
Der letzte Sonntag im September hat sich inzwischen als Termin des Federweißenfestes auf der Raunoer Höhe herum gesprochen.
Für alle Gäste spielten die Schwarzheider Blasmusikanten mit fröhlichen Melodien auf. Unsere Weinkönigin Maya befragte in einem Quiz die Gäste zu unserem Weinberg und die rege Beteiligung erfreute uns. Geschichtliches zum Weinanbau in Senftenberg präsentierte unsere Doris mit einem Stand.
Die Gäste probierten nicht nur den frischgegorenen Federweißen sondern griffen auch gern zu Kaffee und Kuchen.
Er war ein gelungenes Fest
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